Wednesday, July 18, 2012

Eckstein Eckstein,
musst du noch versteckt sein?

Wednesday, March 28, 2012



Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin und niemand ginge, um zu sehen, wohin man käme, wenn man ginge.... (Kurt Marti)

Sunday, March 18, 2012





Heinrich Heine
Die Libelle:
-Gedicht-

Es tanzt die schöne Libelle


Wohl auf des Baches Welle;


Sie tanzt daher, sie tanzt dahin,


Die schimmernde, flimmernde Gauklerin.



Gar mancher junge Käfertor


Bewundert ihr Kleid von blauem Flor,


Bewundert des Leibchens Emaille


Und auch die schlanke Taille.



Gar mancher junge Käfertor


Sein bißchen Käferverstand verlor;


Die Buhlen sumsen von Lieb und Treu


Versprechen Holland und Brabant dabei.



Die schöne Libelle lacht und spricht:


»Holland und Braband brauch ich nicht,


Doch sputet Euch, Ihr Freier,


Und holt mir ein Fünkchen Feuer.



Die Köchin kam in Wochen,


Muß selbst mein Süpplein kochen;


Die Kohlen des Herdes erloschen sind -


Holt mir ein Fünkchen Feuer geschwind.



Kaum hat die Falsche gesprochen das Wort,


Die Käfer flatterten eilig fort.


Sie suchen Feuer, und lassen bald


Weit hinter sich den Heimatwald.



Sie sehen Kerzenlicht, ich glaube


In einer erleuchteten Gartenlaube;


Und die Verliebten, mit blindem Mut


Stürzen sie sich in die Kerzenglut.



Knisternd verzehrten die Flammen der Kerzen


Die Käfer und ihre liebenden Herzen;


Die einen büßten das Leben ein,


Die andern nur die Flügelein.



Oh wehe dem Käfer, welchem verbrannt


Die Flügel sind! Im fremden Land


Muß er wie ein Wurm am Boden kriechen,


Mit feuchten Insekten, die häßlich riechen.



Die schlechte Gesellschaft, hört man ihn klagen,


Ist im Exil die schlimmste der Plagen.


Wir müssen verkehren mit einer Schar


Von Ungeziefer, von Wanzen sogar,



Die uns behandeln als Kameraden,


Weil wir im selben Schmutze waten -


Drob klagte schon der Schüler Virgils,


Der Dichter der Hölle und des Exils.



Ich denke mit Gram an die bessere Zeit,


Wo ich mit beflügelter Herrlichkeit


Im Heimatäther gegaukelt,


Auf Sonnenblumen geschaukelt,



Aus Rosenkelchen Nahrung sog


Und vornehm war, und Umgang pflog


Mit Schmetterlingen von adligem Sinn,


Und mit der Zikade, der Künstlerin -



Jetzt sind meine armen Flügel verbrannt;


Ich kann nicht zurück ins Vaterland,


Ich bin ein Wurm, und ich verrecke


Und ich verfaule im fremden Drecke.



O, daß ich nie gesehen hätt


Die Wasserfliege, die blaue Kokett


Mit ihrer feinen Taille -


Die schöne, falsche Kanaille!

Tuesday, November 15, 2011

Eigenartig

wie das Wort eigenartig
es fast als fremdartig hinstellt
eine eigene Art zu haben

(Erich Fried)

Monday, October 31, 2011

Es gibt immer noch eine Steigerung! ;-)






Happy Halloween! Hexisch sieht meine Nase schon aus, aber... ^












Wednesday, October 26, 2011